Spargel an der Nordsee
ODER: IN TRITTINS AMTSZIMMER
Berlin, Alexanderplatz. Im Haus Nummer 6 sitzen nicht nur die Deutsche Bank, sondern seit 1999 das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und seit etwa 1 1/2 Jahren das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Heute ist Tag der offenen Tür, aber der Eingang zu den Ministerien ist nicht gleich ersichtlich, denn vor dem Gebäude sind eine Menge Infostände aufgebaut, ein bißchen wie auf dem Rummel. Allerdings muss sich vormittags um 11 Uhr der 'billige Jakob' mit seinem Alternativprodukt noch nicht so sehr ins Zeug legen, der große Ansturm kommt erst noch.
Tag der offenen Tür - das ist die Gelegenheit, die Orte aufzusuchen, in denen Entscheidungen fallen, in unserem Fall das Arbeitszimmer von Bundesminister Jürgen Trittin. Der erste Eindruck dieses Bürotraktes: Mausgrau und eng. Im Vorzimmer dagegen herrscht Wildwuchs, will sagen, die Grünpflanzen dämmern hier nicht in ihrem üblichen Büroschlaf.
In des Ministers Büroreich fallen die abstrakten Gemälde auf, hinter seinem Sessel ein Bild in rot-grün gehalten. In seinem Bücherschrank Titel wie 'Der ökologische Jesus', 'Futter fürs Volk' und 'Ende der Solidarität'.
Unser Begleiter, Herr Köhn, will kurz vor den Wahlen nicht ins Politisieren kommen, gibt aber den Besuchern die Gelegenheit, Wünsche an das Umweltministerium zu äußern.
Das Hauptthema der Runde: die 'Verspargelisierung' der Landschaft, z.B. an der Nordsee. Die Windräder (auf jedem Feld ein 'Spargel') werden als Verschandelung empfunden, die Effektivität der momentanen Nutzung hinterfragt, obwohl diese Energienutzung nicht von allen Seiten in Frage gestellt wird.
Derweil erzählt Familienministerin Renate Schmidt in lockerer und temperamentvoller Weise auf der aufgebauten Openair-Bühne von ihrem Leben und davon, wie Knaus-Onigo ihr zu zwei Kindern verhalf. Das hört man nun wirklich nicht alle Tage.
Berlin, Alexanderplatz. Im Haus Nummer 6 sitzen nicht nur die Deutsche Bank, sondern seit 1999 das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und seit etwa 1 1/2 Jahren das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Heute ist Tag der offenen Tür, aber der Eingang zu den Ministerien ist nicht gleich ersichtlich, denn vor dem Gebäude sind eine Menge Infostände aufgebaut, ein bißchen wie auf dem Rummel. Allerdings muss sich vormittags um 11 Uhr der 'billige Jakob' mit seinem Alternativprodukt noch nicht so sehr ins Zeug legen, der große Ansturm kommt erst noch.
Tag der offenen Tür - das ist die Gelegenheit, die Orte aufzusuchen, in denen Entscheidungen fallen, in unserem Fall das Arbeitszimmer von Bundesminister Jürgen Trittin. Der erste Eindruck dieses Bürotraktes: Mausgrau und eng. Im Vorzimmer dagegen herrscht Wildwuchs, will sagen, die Grünpflanzen dämmern hier nicht in ihrem üblichen Büroschlaf.
In des Ministers Büroreich fallen die abstrakten Gemälde auf, hinter seinem Sessel ein Bild in rot-grün gehalten. In seinem Bücherschrank Titel wie 'Der ökologische Jesus', 'Futter fürs Volk' und 'Ende der Solidarität'.
Unser Begleiter, Herr Köhn, will kurz vor den Wahlen nicht ins Politisieren kommen, gibt aber den Besuchern die Gelegenheit, Wünsche an das Umweltministerium zu äußern.
Das Hauptthema der Runde: die 'Verspargelisierung' der Landschaft, z.B. an der Nordsee. Die Windräder (auf jedem Feld ein 'Spargel') werden als Verschandelung empfunden, die Effektivität der momentanen Nutzung hinterfragt, obwohl diese Energienutzung nicht von allen Seiten in Frage gestellt wird.
Derweil erzählt Familienministerin Renate Schmidt in lockerer und temperamentvoller Weise auf der aufgebauten Openair-Bühne von ihrem Leben und davon, wie Knaus-Onigo ihr zu zwei Kindern verhalf. Das hört man nun wirklich nicht alle Tage.
Lupita - 27. Aug, 21:39