Utopia
- ODER WARUM EIN WÄHLER NICHT ZUM WÄHLEN GEHT
Ein Gespräch mit einem Mark Brandenburger, der sich zu DDR-Zeiten der Wahlurne verweigert hat, sich voller Hoffnung für die ersten freien Volkskammerwahlen am 18. März 1990 in der Wahlkommission engagiert hat und seitdem Nichtwähler ist.
Warum gehst du nicht zum Wählen?
---- Ich lehne diese auf Konsum aufbauende Gesellschaft ab. Wenn man zum Wählen geht, ändert man gar nichts. Es bewegt sich nichts nach vorn.
Vor der Wende habe ich nie gewählt, nur einmal 1990 habe ich mich für die Wahlkommission gemeldet. Ich dachte, nun passiert etwas. Ich war frustriert, als ich sah, es läuft wie immer. Die Leute sind nur der D-Mark hinterher gelaufen.
Wie sähe für dich die ideale Partei aus?
---- Die gibt es gar nicht. Jeder Mensch ist individuell, keine Partei kann diese Unterschiede vertreten.
Meine Utopie wäre eine Gesellschaft ohne Geld. Ich finde dieses Land nicht allzu lebenswert, aber ich habe meine Freunde und meine Tochter hier. So versuche ich mein Leben zu leben und alles andere auszublenden.
Vielleicht liegt es auch an meiner DDR-Geschichte, dass ich an nichts mehr glaube.
Ein Gespräch mit einem Mark Brandenburger, der sich zu DDR-Zeiten der Wahlurne verweigert hat, sich voller Hoffnung für die ersten freien Volkskammerwahlen am 18. März 1990 in der Wahlkommission engagiert hat und seitdem Nichtwähler ist.
Warum gehst du nicht zum Wählen?
---- Ich lehne diese auf Konsum aufbauende Gesellschaft ab. Wenn man zum Wählen geht, ändert man gar nichts. Es bewegt sich nichts nach vorn.
Vor der Wende habe ich nie gewählt, nur einmal 1990 habe ich mich für die Wahlkommission gemeldet. Ich dachte, nun passiert etwas. Ich war frustriert, als ich sah, es läuft wie immer. Die Leute sind nur der D-Mark hinterher gelaufen.
Wie sähe für dich die ideale Partei aus?
---- Die gibt es gar nicht. Jeder Mensch ist individuell, keine Partei kann diese Unterschiede vertreten.
Meine Utopie wäre eine Gesellschaft ohne Geld. Ich finde dieses Land nicht allzu lebenswert, aber ich habe meine Freunde und meine Tochter hier. So versuche ich mein Leben zu leben und alles andere auszublenden.
Vielleicht liegt es auch an meiner DDR-Geschichte, dass ich an nichts mehr glaube.
Lupita - 22. Aug, 01:03
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